Dieses Mal habe ich mich besonders auf den Podcast gefreut. Sind die meisten Pods doch auf PnP bezogen, widmet sich die @WeltenBauStelle einem Part des Hobby, dem Weltenbau.
Jede Folge ihres Podcasts widmen Markus und Brigitte einem Thema. Dabei ist die Reihenfolge der Themen gut gewählt und starten mit „Was ist Weltenbau“, gehen über die grundsätzliche Fragen zur Weltgestaltung zur Magie in der Welt und kümmern sich um geografische und kulturelle Fragestellungen.
Leider nimmt sich die Weltenbaustelle für jede Folge nur 8 bis 13 Minuten Zeit. Mit An- und Abmoderation bleiben so pro Folge meistens weniger als 10 Minuten. Alle Folgen haben dabei ein gleiches Schema: Markus fragt, Brigitte antwortet und dann gibt es noch einen kurzen Ausflug in die eigene Welt Al’Varia.
Die Zeit ist einfach zu kurz, um das Thema mehr als nur anzuschneiden. Es bleibt außer einem Anriss der Ideen kein Raum für eine tiefere und komplexere Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Weltenbauthema. Dazu kommt, dass sehr tragend erzählt wird. Man kommt auch nicht umhin zu vermuten, dass das Gespräch komplett geskriptet ist.
Und das alles ist extrem schade. Denn zwischen den Zeilen kann der Hörer durchaus erraten, dass die beiden viel mehr zu sagen hätten und deutlich tiefergehende Kenntnisse teilen könnten. Die Weltenbauinfos sind so nur für absolute Neulinge brauchbar und auch hier muss man fragen, ob ein gutes Buch wie „Des Kobolds Handbuch des Weltenbaus“ sie weiterbringen.
So bleibt es eine vertane Chance. Ich hoffe, dass Markus und Brigitte sich überwinden können, ihr Korsett der (viel zu) kurzen Podcasts über Bord zu werfen und uns wirklich an ihrem Wissen teilhaben zu lassen.
Nachtrag 23.01.2024:
Inzwischen sind die Episoden des Weltenbaustelle Podcast reguläre und erwachsene Folgen geworden und ich muss meinen damaligen Eindruck revidieren.
